Arzt im Gespräch

Ein Vortrag mit Dr. Palma Schoene, Fachärztin für Lungen- und Bronchialheilkunde am Dienstag, 25. März um 19:30 Uhr im Kurhaus – Kursaal

Wer morgens völlig erschöpft aufwacht, sich unausgeruht fühlt und unter Kopfschmerzen oder Mundtrockenheit leidet, könnte an einer Schlafapnoe erkrankt sein. Manche Betroffene werden sogar vom Partner geweckt, weil dieser die Atemaussetzer hört und sich Sorgen macht. Besonders auffällig ist, dass die Betroffenen trotz ausreichender Schlafdauer unter ständiger Tagesmüdigkeit, Konzentrationsproblemen und einer erhöhten Unfallgefahr leiden. Auch Depressionen oder ein Nachlassen der Libido können Anzeichen sein. Wenn zwei oder mehr dieser Symptome zutreffen, ist es ratsam, etwas dagegen zu unternehmen. 

Eine der häufigsten Ursachen für nächtliche Atemaussetzer ist das obstruktive Schlafapnoe-Syndrom. Dabei kommt es zu einer Blockade der oberen Atemwege, wodurch wiederholte Atempausen entstehen und der Körper nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird. „Mehr als zehn Atempausen pro Stunde gelten als krankhaft“, erklärt Dr. Palma Schoene, Fachärztin für Lungen- und Bronchialheilkunde. Bleibt die Schlafapnoe unbehandelt, drohen ernsthafte gesundheitliche Folgen, wie schwer einstellbarer Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen, Schlaganfälle oder eine Schwächung des Herzmuskels. 

Um eine Schlafapnoe festzustellen, wird zunächst eine ambulante Polygraphie durchgeführt – eine Untersuchung, die in einer spezialisierten Praxis oder einem Schlaflabor erfolgt. „Zumeist übernehmen Lungenfachärzte diese Diagnostik, aber auch HNO-Ärzte oder Internisten können zuständig sein“, erläutert Dr. Schoene. Bestätigt sich die Diagnose, folgt die weiterführende Behandlung im Schlaflabor. Ziel der Therapie ist es, den Kollaps der oberen Atemwege zu verhindern, meist durch eine spezielle Maskenbeatmung, die während des Schlafs getragen wird. 

Ist die Therapie optimal eingestellt, verändert sich das Leben der Betroffenen drastisch. Der Schlaf wird endlich wieder erholsam, die Tagesmüdigkeit verschwindet, der Blutdruck verbessert sich – und ein besonders willkommener Nebeneffekt für den Partner: Das Schnarchen hat ein Ende. 

Der Vortrag "Schlafapnoe - Wenn nachts der Atem stockt" findet in der Reihe "Arzt im Gespräch" statt und wird vom Institut für Bad Mergentheimer Kurmedizin, Gesundheitsbildung und medizinische Wellness organisiert. 

Veranstaltungsbeginn:

19:30 Uhr

Eintritt:

5,50 €
Für Inhaber der Kur- und Gästekarte / Jahres-Einwohnerkarte FREI

Veranstaltungsort:

Kurhaus - Kursaal

Informationen im 
GästeService
im Haus des Gastes
Telefon +49 7931 9650
E-Mail: gesundheitsberatung@kur-badmergentheim.de