Beschreibung
Der Ursprung des Deutschen Ordens geht auf den Dritten Kreuzzug zurück. Damals gründeten Ritter zur medizinischen Versorgung des christlichen Heers ein Feldspital. 1198 wurden die Krankenpfleger während des Kreuzzuges Heinrich VI. in den Rang eines Ritterordens gehoben.
Während sich die Aktivitäten des Ordens in der ersten Hälfte des 13. Jahrhundert vor allem auf das Heilige Land konzentrierten, verfolgte er später eine aggressive Expansionspolitik im baltischen Raum. Zwischen 1230 und 1525 war der Orden maßgeblich an der deutschen Ostkolonisation beteiligt und eroberte große Gebiete der heutigen Staaten Polen, Litauen, Lettland und Estland.
Mit dem Deutschordensstaat beherrschte er dort sogar einen eigenen, vom übrigen Heiligen Römischen Reich unabhängigen Staat, aus dem 1525 das weltliche Herzogtum Preußen hervorging. Bis zu diesem Zeitpunkt war die Marienburg bei Danzig der Hauptsitz der Ordensritter gewesen.
Ab der Säkularisierung des Deutschordensstaates beschränkten sich die Aktivitäten des Ordens auf das Reich, weshalb der Hauptsitz 1529 ins Mergentheimer Schloss verlegt wurde. In der Folge besann man sich im Orden auf seine geistlichen und seelsorgerischen Wurzeln und gründete neue Priesterseminare und Spitäler.
Im Rahmen der Auflösung des alten Reichs Anfang des 19. Jahrhunderts verlor der Orden fast alle seine Territorien. Sein Hauptsitz wurde daraufhin nach Wien verlegt, wo er sich mit einer kurzen Unterbrechung von 25 Jahren auch heute noch befindet.
Informationen
- Aufstieg: 145 m
- Abstieg: 145 m
- Höchster Punkt: 346 m
- Tiefster Punkt: 201 m
Impressionen
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Parkmöglichkeiten
Wegbeschreibung
Wir beginnen unsere Wanderung im Zentrum von Bad Mergentheim auf dem Deutschordenplatz. Vor uns sehen wir das Residenzschloss Mergentheim, in dem heute unter anderem auch das Deutschordensmuseum untergebracht ist. Wir folgen rechts der Kapuzinerstraße bis zur Würzburger Straße, die wir mit Hilfe der Ampel überqueren. Auf der anderen Straßenseite gehen wir kurz nach rechts an der Kapuziner Kirche vorbei, um dann sofort links in die Marienstraße abzubiegen. Sie führt uns zur Friedhofstraße, über die wir nach rechts zur Friedhofsmauer gelangen, um dort nach links auf dem Alemannenweg bergauf zu wandern.
Wir folgen dem Alemannenweg durch das Wohngebiet aus der Stadt hinaus auf einem Weg, der uns parallel zur B290 zum Parkplatz am Galgenberg führt. Auf dem Parkplatz halten wir uns links und kommen so in den Wald. Dort treffen wir auf eine Weggabelung, an der wir die linke Alternative in Richtung Burg Neuhaus wählen. Wir passieren eine Bank und gehen an einigen Büschen vorbei weiter geradeaus.
Der Weg führt uns steil bergauf zu einem Asphaltweg, auf dem wir weiter direkt in Richtung Burg Neuhaus/Igersheim wandern. Da wir uns nun auf dem Rücken des Kitzberges befinden, ist die Wegstrecke bis zur Burg Neuhaus, deren Turm wir vor uns erblicken, relativ eben. Ein Blick in die Burganlage ist mehr als lohnenswert. Die Burg Neuhaus war als Rüst- und Waffenkammer seit 1411 im Besitz des Deutschen Ordens. Erhalten von der Burg ist der Pulverturm rechts an der ehemaligen Zugbrücke, sowie der 40 m tiefe Burgbrunnen.
Wir biegen vor dem Tor der alten Feste nach rechts ab und gehen bergab. Der Straße entlang folgen wir der Linkskurve und gelangen auf der linken Seite an eine Sitzbank, bei der uns ein Weg rechts durch den Wald über mehr als 100 Treppenstufen hinab ins Tal führt. Wir erreichen die ersten Häuser am Ortsrand von Igersheim. Nach diesen halten wir uns links zur Straße hin und gehen anschließend nach rechts über die Tauberbrücke und den Bahnübergang.
Nachdem wir die Bahngleise überquert haben, biegen wir nach links ab. Durch eine kleine Allee kommen wir am Bahnhof vorbei und der Weg führt uns nun eine ganze Weile an den Bahngleisen entlang. Wir verlassen an der Erlenbachhalle das Wohngebiet und kommen an Schrebergärten, Feldern und der Reitanlage vorbei. Nach einem kurzen Anstieg kommen wir zu unserer Linken zum Metallsteg für Fußgänger, über den wir die Bahngleise queren. Auf der anderen Seite steigen wir die Stufen hinab und wandern nach rechts unter der Straßenunterführung hindurch.
Mit Blickrichtung zum Qellenhäuschen der Albertquelle passieren wir eine große Wiesenfläche und treffen auf eine Wegabzweigung, die uns linker Hand zum Johannessteg über die Tauber führt. Nachdem wir den Steg überquert haben, gehen wir am anderen Ufer nach rechts und wandern schon bald am Verkehrsübungsplatz vorbei. Parallel zur Bundesstraße, die wir nun zu unserer Linken sehen, gehen wir beim Mauerdurchlass am Schellenhäuschen vorbei in den im Stile eines englischen Gartens angelegten Schlosspark. Hier halten wir uns links und erreichen so den Obelisken, an dem wir nach rechts in die Pappel-allee einbiegen. Mit Ende der Allee sehen wir links von uns das Eingangstor zum äußern Schlosshof. Wir gehen hinein, folgen der Allee mit den über 200 Jahre alten Platanen und erreichen schließlich auf der anderen Seite des äußeren Schlosshofs wieder den Ausgangspunkt unserer Wanderung auf dem Deutschordenplatz.